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Der Jean-Racine-Weg im Chevreuse-Tal.

Der Jean-Racine-Weg ist ein 5 km langer Spaziergang zwischen dem Château de la Madeleine und der Abtei von Port-Royal im regionalen Naturpark Haute Vallée de Chevreuse.

Der Jean-Racine-Weg ist ein markierter Pfad, es handelt sich nicht um einen Rundweg, sodass Sie am Ende des Weges wieder zurückgehen müssen. Der Weg schlängelt sich durch den Wald, an Häusern vorbei und durch das Tal. Der Weg ist eher von mittlerem Interesse, führt aber an zwei geschichtsträchtigen Orten vorbei: dem Château de la Madeleine und der Abtei von Port-Royal.

Wenn Sie das Château de la Madeleine betreten, haben Sie einen herrlichen Ausblick auf die umliegende Region. Die Besichtigung dauert nur wenige Minuten und ist kostenlos.

In der Abtei von Port-Royal kann man die Geschichte des Jansenismus kennenlernen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Jansenismus ein Zweig des Katholizismus ist. Diese Doktrin befürwortet die Rückkehr zu religiöser Strenge, um Gott näher zu kommen, und steht der von Calvin geschaffenen Strömung ziemlich nahe.

Diese neue Denkrichtung missfiel dem König und später dem Papst, die die Abtei zerstören ließen. Heute sind nur noch Ruinen übrig.

Die Strömung inspirierte jedoch große Männer wie Pascal und Racine.

Heute wirkt die Debatte über die Prädestination des Menschen etwas veraltet, aber man kann die Abtei und ihr Museum immer noch besuchen, um mehr über diese Denkrichtung zu erfahren.

Interesse : gut (1Hinweis)
Schwierigkeit:
Dauer: 4 h.
Praktische Informationen

Abreise

Man kann problemlos neben dem Schloss auf einem von einer Mauer umgebenen Parkplatz parken. Die Wanderung beginnt auf der Straße links vom Parkplatz (auf der gegenüberliegenden Seite des Schlosses).

Das Schloss von Chevreuse

Das Schloss, dessen Bau im 11. Jahrhundert begann, ist in einem guten Erhaltungszustand. Am Eingang ist ein Plan des Racine-Pfades erhältlich.
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Der Blick vom Schloss

Jean Racine war ein französischer Schriftsteller des 17. Jahrhunderts, der für seine Theaterstücke berühmt war. Er schrieb Tragödien wie "Andromache", "Phèdre" und "Athalie". Im Alter von 22 Jahren leitete Racine Arbeiten in La Madeleine. Während seines Aufenthalts im Schloss langweilte er sich und verbrachte viel Zeit in den Kabaretts.
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Der Weg führt an der Straße entlang

Dies ist der anstrengendste Teil der Wanderung. Der Weg führt ziemlich lange an der Straße entlang. Der Eintritt in den Wald ist durch Grenzsteine gekennzeichnet (man muss aufmerksam sein). Die Grenzsteine mit Racine-Zitaten finden sich übrigens auf der gesamten Strecke.
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Der Wald

Im Wald verläuft der Weg geradlinig. Es ist jedoch zu beachten, dass es auf dem etwas unebenen Pfad einen recht steilen Abhang gibt.
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Der Weg führt durch Felder

Der Jean-Racine-Weg heißt so, weil er an die Strecken erinnert, die der Autor in seiner Jugend von Port-Royal nach Chevreuse zurücklegte.
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Die Mühle von Fauveau

Die Mühle, die das Wasser des Rhodon nutzte, existiert nicht mehr.
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La Lorioterie

Der Pfad führt an einem kleinen Weiler vorbei.
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Der Kreuzgang

Nach einer Stunde Gehzeit erreicht man den Endpunkt der Wanderung: die Abtei von Port-Royal. Diese Abtei war im Laufe der Jahrhunderte Zeuge zahlreicher religiöser und politischer Konflikte. Im Jahr 1709 wurde die Abtei auf Befehl von Ludwig XIV. zerstört und ihre Gebäude wurden dem Verfall preisgegeben. Heute ist von diesem ehemaligen Ort der Spiritualität und des Wissens fast nichts mehr übrig.
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Die Überreste der Abtei

Die wenigen Überreste der Abtei sind noch zu sehen. Die kleine Kapelle (das Oratorium) auf dem Gelände wurde später (1789) errichtet. Der Zugang zu den Parkanlagen der Abteiruinen ist kostenlos.
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Das Ziel des Spaziergangs

Ein Denkmal, das das Grab von Jean Racine darstellt. Es ist nicht das echte Grab, er wurde hier nur 11 Jahre lang beerdigt.
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Die 100 Stufen

Die Tür, die zu diesen Stufen führt, ist nur am ersten Sonntag des Monats geöffnet. Ansonsten muss man einen kleinen Umweg auf der Seite machen. Über die Stufen gelangt man zum Museum, das sich auf der Spitze des Hügels befindet.
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Das Port-Royal-Museum

Das Museum erzählt die faszinierende Geschichte der Anlage und des Jansenismus. Anhand eines Modells kann man sich die Anlage in ihrer ganzen einstigen Pracht vorstellen. Der Besuch richtet sich vor allem an Geschichtsinteressierte. Hinweis: Am ersten Sonntag des Monats ist der Eintritt frei.
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