Das Schloss von Pierrefonds

Das Schloss Pierrefonds befindet sich in der malerischen Gemeinde Pierrefonds im Département Oise, 100 km von Paris entfernt.

Bei einem Besuch der Burg musst du aufpassen, denn es gibt viele Statuen, die seltsame Tiere darstellen und überall in der Burg verteilt sind.

Das Schloss Pierrefonds ist eine großartige Verkörperung der mittelalterlichen Architektur Frankreichs. Jahrhundert wiederaufgebaut, hat es eine imposante Silhouette und elegante Türmchen, die an die Zeit der Ritter und Burgen erinnern.

Eine Kleinigkeit, die aber den Besuch verderben kann: Es ist sehr kalt im Schloss. Es muss wirklich Hochsommer sein, damit sich das Innere des Schlosses erwärmt. Wie konnte man in diesem Schloss leben?

Das Schloss wurde 1397 errichtet und 1617 auf Befehl von König Ludwig XIII. geschleift. Das Schloss war lange Zeit eine Ruine, bevor Napoleon III. beschloss, das Schloss Pierrefonds zu einer kaiserlichen Residenz zu machen. Daraufhin ordnete er seine Restaurierung an.

Der mit der Restaurierung beauftragte Architekt war Viollet-le-Duc. Er war für eine Restaurierung im Stil der damaligen Zeit, ohne jedoch alles originalgetreu wieder aufzubauen. Er fügte Stilelemente hinzu, die in der ursprünglichen Burg nicht vorhanden waren. Paradoxerweise macht genau das den Charme dieses Schlosses aus. Es ist kein Schloss aus dem Mittelalter, sondern die Idealvorstellung eines mittelalterlichen Schlosses. Viollet-le-Duc wurde von manchen immer wieder für seine Entscheidungen bei der Restaurierung kritisiert. Dies ist auch heute noch der Fall.

Dies ist der schönste Saal des Schlosses und enthielt die Rüstungssammlung von Napoleon III.

In den Kellern des Schlosses befinden sich Grabfiguren von großen Persönlichkeiten aus der französischen Geschichte. Es handelt sich um Nachbildungen aus Gips. König Louis Philippe gab diese Statuen für das Schloss von Versailles in Auftrag, da er die großen Männer der französischen Geschichte hervorheben wollte. Ein Teil der Statuen wurde später nach Pierrefonds gebracht. Die Inszenierung der Statuen im Halbdunkel ist ziemlich beeindruckend.

Nach der Besichtigung kann man wieder in die Stadt hinuntergehen. Man muss vorsichtig sein, denn an den Tagen, an denen in der warmen Jahreszeit viele Menschen unterwegs sind, ist es sehr voll und die Restaurants sind überfüllt.

Diejenigen, die noch etwas Energie haben, können auf den gegenüberliegenden Hügel steigen, um einen schönen Ausblick zu haben. Anschließend kann man den Spaziergang durch den Wald fortsetzen.