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Spaziergang vom Kolonialmuseum bis zum Château de Vincennes

Die Wanderung findet hauptsächlich im Bois de Vincennes in Paris statt. Sie endet mit einem Besuch des Château de Vincennes.

Diese recht lange Wanderung beginnt an der Metrostation Porte Dorée und führt zur Station Château de Vincennes. Auf dem Weg dorthin kann man das ehemalige Kolonialmuseum besichtigen, das jetzt cité nationale de l'histoire de l'immigration heißt. Man sollte unbedingt ins Innere gehen, um die Art-déco-Architektur zu bewundern. Die Besichtigung ist kurz und dauert nur eine Viertelstunde. Danach kann man die Wanderung fortsetzen und einen Teil des Bois de Vincennes durchqueren, um zum Château de Vincennes zu gelangen. Bei der Ankunft ist man von diesem monumentalen Ensemble beeindruckt. Das Château de Vincennes ist unbekannt und wird nicht oft von Touristen besucht, aber ein Besuch lohnt sich. Es hat eine reiche Geschichte, diente als königliche Residenz und später als Gefängnis und seine Architektur ist beeindruckend.

Interesse : gut (1Hinweis)
Schwierigkeit:
Dauer: 4 h.
Praktische Informationen

Das Centre national de l'histoire de l'immigration (Nationales Zentrum für Einwanderungsgeschichte)

Das Gebäude wurde für die Kolonialausstellung von 1931 errichtet. Es ist neben den Pavillons rund um den See das einzige Überbleibsel, das von dieser Ausstellung übrig geblieben ist. Man kann ins Innere gehen, um die wunderschöne Art-déco-Architektur des gesamten Komplexes zu sehen. Die Halle und die beiden Salons an den Enden können kostenlos besichtigt werden. Im Inneren gibt es auch ein Aquarium und ein Museum über die Geschichte der Immigration.
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Der Paul-Reynaud-Salon

Am Eingang muss man zu den beiden Flügeln des Gebäudes gehen, um die Salons zu sehen. Der Salon Paul Reynaud steht unter Denkmalschutz. Im Hintergrund stellen die Fresken Elemente der islamischen Kultur dar. Exotische Materialien wurden verwendet, um die Produkte der ehemaligen französischen Kolonien hervorzuheben. So ist der Schreibtisch mit Ebenholz und Elfenbein verkleidet.
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Fresken im Salon Paul Reynaud

Der Salon wurde seit seiner Entstehung nicht verändert und man kann immer noch die Fresken an den Wänden sehen. In diesem Werk von Louis Bouquet soll der positive Einfluss der französischen Kolonialisierung dargestellt werden. Auf der anderen Seite des Gebäudes befindet sich ein weiterer Salon im gleichen Stil, der Asien darstellt.
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Die Barken

Man kann Ruderboote mieten, um den See zu umrunden (13 € pro Stunde). Gleich daneben kann man auch Fahrräder mieten oder, für Kinder, einen Ausritt auf einem Pony machen.
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Das buddhistische Zentrum

Die Kolonialausstellung von 1931 zeigte in mehreren Pavillons die verschiedenen Facetten der französischen Kolonien. Heute sind nur noch wenige Spuren davon erhalten. Die letzten verbliebenen Pavillons der Kolonialausstellung wurden zu einem buddhistischen Zentrum umgebaut und können nicht besichtigt werden.

Der See im Bois de Vincennes

Der Lac Daumesnil ist der größte der Seen im Bois de Vincennes, zu dem noch drei weitere Seen gehören. Der See stammt aus den 1860er Jahren und ist natürlich völlig künstlich angelegt.
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Der Bach von Gravelles

Der Bach von Gravelles speist den Daumesnil-See. Er ist zwar künstlich angelegt, hat aber viel Charme. Wenn man sich vom See entfernt, ist der Wald außerdem viel weniger begangen.
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Umleitung

Wenn man möchte, kann man einen Abstecher machen, um die Allée Royale zu sehen.

Der Hof des Schlosses von Vincennes

Das Schloss von Vincennes besteht aus mehreren Gebäuden, die zu verschiedenen Zeiten errichtet wurden. Der Hof kann kostenlos durchquert werden, der Zugang zum Bergfried und zur Sainte-Chapelle ist jedoch kostenpflichtig.
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Die Sainte-Chapelle im Château de Vincennes

Sie wurde nach demselben Prinzip wie die Sainte-Chapelle in Paris neben Notre-Dame gestaltet. Auch in ihr wurden Reliquien aufbewahrt, darunter ein Stück des Kreuzes und ein Dorn aus der Dornenkrone Christi.
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Innenansicht der Sainte-Chapelle des Château de Vincennes

Das Innere ähnelt stark der Sainte-Chapelle in Paris und ist sehr repräsentativ für die Flamboyant-Gotik. Ein einziger Raum, eine beeindruckende Höhe und zahlreiche Glasmalereien. Da die Kirche nicht mehr genutzt wird, ist sie völlig leer von religiösen Accessoires.
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Der Bergfried des Schlosses von Vincennes

Das Paris des Mittelalters wurde durch die Bauarbeiten von Baron Haussmann zerstört und es sind nur noch wenige Spuren davon übrig. Der Donjon von Vincennes ermöglicht es, sich in die Vergangenheit zurückzuversetzen und zu erfahren, wie ein König im Mittelalter lebte. Der Donjon von Vincennes ist der höchste Donjon Europas.
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Das Innere des Bergfrieds

Der Bergfried war im Mittelalter eine königliche Residenz, später wurde er in ein Gefängnis umgewandelt. Er hatte berühmte Insassen wie Mirabeau oder den Marquis de Sade. Der Marquis de Sade war zweimal im Schloss inhaftiert, das zweite Mal sieben Jahre lang, und man kann seine Zelle besichtigen. Auf dem Foto sind Fresken zu sehen, die die Gefangenen an die Wände malten.
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Der Garagenweg (chemin de garde)

Ein Teil des Wachwegs kann besichtigt werden. Beachten Sie, dass Sie bei einer einfachen Besichtigung nicht bis ganz nach oben auf den Bergfried gelangen können. Nur die Besichtigung mit einem Führer am Sonntag um 11 Uhr ermöglicht dies. Es ist notwendig, die 250 Stufen einer mittelalterlichen Treppe zu erklimmen!
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